Jeden Tag liegen sie dort und machen es sich gemütlich. Hunderte von Robben gönnen sich ein gutes, langes Nickerchen auf den Sandbänken im westlichen Teil des Limfjords, wo der Nationalpark Thy auf die Nordsee trifft.
Die Boote gehen vom Hafen Thyborøn aus auf Tour und weiter durch das Labyrinth von Fahrrinnen zwischen den Sandbänken mitten zwischen Harboøre Tange und Agger Tange (Tange bedeutet yu deutsch Landzunge/Nehrung). Selbst auf eine lange Distanz kann man sehen, dass dort einige große Tiere mitten im Wasser liegen und sobald man näher heran kommt, kann man gut erkennen, dass es Robben sind. Meistens sind es 2 Arten von Robben und gute Chancen, Dänemarks größtem Raubtier plötzlich Auge in Auge gegenüber zu stehen: Die Große Kegelrobbe, bei welchen das Männchen bis zu 300 kg wiegen kann. Er herrscht hier draußen und fürchtet nichts und niemanden, auch nicht die Besucher auf den Booten, welche hier auftauchen und ihm etwas zum Beobachten bieten.
Robben sind nämlich neugierig und oftmals schwimmen sie zum Boot hinaus, um die merkwürdigen Wesen in Augenschein zu nehmen, die ihnen einen Besuch abstatten. So taucht da ein Kopf einer Großen Kegelrobbe neugierig und ganz nahe dem Boot auf.
Über die Großen Kegelrobben hinaus gibt es meist große Rudel der etwas kleineren Gefleckten Seehunde. Gefleckte Seehunde sind die gewöhnlichsten Robben Dänemarks. Große Kegelrobben gibt es wesentlich weniger. Es ist schwer, eine genaue Anzahl herauszufinden, wieviel Robben insgesamt in der Umgebung zu finden sind, aber eine Schätzung liegt bei ungefähr 800-1000 Robben hier im nordwestlichen Teil des Limfjords vor der Landzunge von Agger – Agger Tange.
Michael Madsen, der Inhaber von Jyllandsakvariet in Thyborøn ist, hat einen großen Erfahrungsschatz rund um die grauen „Nachbarn“ draußen auf den Sandbänken. Er kann erklären, warum ganz genau dieser Teil des Fjords so populär unter den großen Raubtieren ist. Der Limfjord vor Thyborøns Hafen ist unter anderem nahe der ganz großen Speisekammer in Richtung Westen.
„Die Umgebung mit den Sandbänken gerade hier draußen ist ganz speziell. Selbst wenn Flut ist, gibt es Stellen mit Niedrigwasser hier draußen, sodass die Robben hier liegen und sich vergnügen und entspannen können. Wenn sie auf Futtersuche gehen, schwimmen sie den kurzen Weg durch den Thyborøn Kanal und fressen ausgiebig Meeresfisch“, erklärt Michael Madsen. Die größte Anzahl Robben, die er persönlich auf einmal gesehen hat, war ein Rudel von über 200 auf einer Sandbank und gut 100 auf einer benachbarten Sandbank in der Nähe.
In 2015 kaufte Jyllandsakvariet deren erstes Aufklärungsboot und begann Robbensafaris hinaus zu den Rastplätzen der Robben im Fjord zu arrangieren. Das wurde sofort außerordentlich populär und insbesondere gefragt. Seitdem sind mehrere Boote dazugekommen und nun fahren jede Menge Gäste eine Tour auf dem Limfjord. Touren können hier gebucht werden.
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